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Seit vielen Jahrzehnten, spätestens mit dem Bericht des Club of Rome ist unsere Übernutzung der Erde und deren Auswirkungen auf die komplexen Ökosysteme wissenschaftlich erforscht und belegt. Doch diese Krise war lange kaum sichtbar, spürbar und weit weg von jedem selbst. Eva Horn spricht deshalb auch von „der Katastrophe ohne Ereignis“ was notwendige gesellschaftliche und politische Veränderungen nur sehr schwer und langsam durchsetzen lässt.
Die aktuellen Ereignisse hier in Deutschland, Europa und Global, die sehr viele Menschen ganz elementar treffen, sind nun deutlich spürbare Symptome der Überschreitung und das Ignorieren der planetaren Grenzen, der Beginn einer neue geologischen Zeitepoche, des Anthropozäns. Dies macht uns sehr deutlich, dass das vorhandene Zeitfenster für eine notwendige gesellschaftliche Transformation zusehends kleiner wird. Denn wir wissen: so wie wir jetzt ist, wie wir leben und wirtschaften, gibt es keine Zukunft die ein gutes Leben für uns Menschen in unserer Gesamtheit bietet.
Technologische, lineare Antworten; die einen wollen ins All expandieren, die anderen zurück zu Blut und Boden; bieten scheinbare einfache Lösungen, welche aber nur für wenige passen, und viele Menschen ausschließen wird. Wir sollten uns für Lösungen und Wege stark machen die alle Bürger mitdenkt….eine Frage der Gerechtigkeit. Eine Gerechtigkeit über verschiedene Ebenen, einer räumlichen, lokalen und globalen, und einer zeitlichen der Generationen, in die Zukunft, einer langfristigen Strategie. Einer Politik die gestaltet und nicht nur reaktiv agiert. Ernst Ulrich von Weizsäcker hat es so zusammengefasst: Wir brauchen eine neue Aufklärung von der Ausgangslage der „leeren Welt“ hin zu der Erkenntnis der „vollen Welt.“ Die dafür notwendige gesellschaftliche Transformation ist ein kultureller/künstlerischer (Uwe Schneidewind) Prozess. Künstlerisch im eigentlichem Wortsinn etwas Neues schaffen/kultivieren. Weniger ein wissenschaftlicher/technologischer Prozess, sie sollten ein Teil davon sein, aber sie sind nicht die Lösung selbst.
Die Kunst, oder der künstlerische Blick bietet die Möglichkeit neue Perspektiven einzunehmen, neue notwendige (den aktuellen wissenschaftlicher Erkenntnissen Rechnung tragenden) Geschichten/Narrative zu entwickeln. Neu zu bewerten zum Beispiel was unsere eigentlichen Schulden sind. Die monetären Grundlagen sind verhandelbar, nicht so die physikalischen Zusammenhänge wie die Auswirkung von mehr Co2 in unserer Atmosphäre. Oder unbedingt neu bewerten sollten wir als Gesellschaft den Begriff Wohlstand. Immer mehr Wachstum und Kapital jedenfalls ist nicht gekoppelt an der Steigerung unseres Wohlergehens. Im Gegenteil führt eine auf Konkurrenz basierte Gesellschaft zu neuen Problemen, wie zum Beispiel die der wachsenden Einsamkeit als ein großes gesundheitliches Phänomen.
Diese Erkenntnis sollten wir nicht den Strömungen vom rechten Rand überlassen. Der Mensch ist zu allererst ein soziales Wesen. Und dafür brauchen wir Freiräume in unserem direkten Lebensumfeld, für Kultur im weitesten Sinne, ich verstehe darunter all das was uns als Gesellschaft verbindet, bereichert und auch resilienter gegenüber neuen Herausforderungen und Krisen macht. Darum ist es so wichtig Möglichkeiten vom Dorffest, dem Vereinsleben bis hin zu etwa Konzerten, Theater und Kunst im öffentlichen Raum zu fördern, vorzuhalten und zu beleben, zugänglich für alle Bürger, gesellschaftliche Räume die unsere menschliche Vielfalt zulässt und zusammenbringt.
Ich selbst bin als freischaffende Künstlerin tätig und beschäftige mich in diesem Zusammenhang schon länger mit verschiedenen Aspekten dieser neuen Zeitepoche. Das ist es, dieser kulturelle, künstlerische Blickwinkel, mit dem ich mich auch gern politisch einbringen möchte, mit gestalten, auch oder gerade weil die oft solutionistischen/linearen Antworten auf komplexe Probleme zu kurz greifen. Darum bitte ich dafür um Vertrauen und eure Unterstützung.
Vielen Dank!
E u r e S i l k e
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Weitere Infos und Kontakt:
silke.wellmeier@gruene-kreis-steinfurt.de
www.silke-wellmeier.de
facebook: Silke Wellmeier
instagram: silke.wellmeier
Terminfragen bitte an: info@gruene-kreis-steinfurt.de
S i l k e W e l l m e i e r
44 Jahre
lebe in Tecklenburg/Brochterbeck
bin verheiratet
und habe zwei Kinder
Ausgebildet als Floristin und Keramikerin
Diplom am Institut für freie künstlerische Keramik und Glas | Höhr-Grenzhausen
Selbstständig tätig als freischaffende Künstlerin seit 2006
P o l i t i s c h :
Kreistagsabgeordnete
seit September 2020
Ausschuss Schule/Sport/Kultur
als Beirat im Kreisvorstand aktiv
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