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07.09.21 –
GRÜNE nehmen Landtagswahl 2022 in den Blick
Mitglieder wählen Norwich Rüße, Sandra Dömer und Silke Wellmeier als Direktkandidat:innen
Die letzte Mitgliederversammlung des Kreisverbandes stand im Zeichen der Landtagswahl im Mai 2022. „Die heiße Phase der Bundestagswahl hat gerade begonnen, da bereiten wir schon die nächste Wahl vor“, begrüßten Ines Brehe und Dr. Michael Kösters-Kraft, Sprecherteam der GRÜNEN im Kreis Steinfurt die Mitglieder im Gasthof Ruhmöller.
Zur Wahl für die drei Direktwahlkreise stellten sich Norwich Rüße aus Steinfurt, Sandra Dömer aus Nordwalde und Silke Wellmeier aus Tecklenburg. Vorweggenommen: alle drei wurden mit überragender Mehrheit in den jeweiligen Wahlkreisen bestätigt.
Im Wahlkreis 81 Steinfurt II tritt erneut Norwich Rüße als Direktkandidat für die Landtagswahl im Mai 2022 an. Der 55jährige Steinfurter ist seit 2010 Mitglied des Landtages und bewirtschaftet einen Bioland-Hof im Nebenerwerb. „Die Bundestagswahl und die Landtagswahl entscheiden darüber, ob wir endlich wieder beim Klima- und Umweltschutz vorankommen“, erklärt Norwich in seiner Bewerbungsrede. „Die fünf Jahre Schwarz-Gelb sind verlorene Jahre für Nordrhein-Westfalen. Ihre "Entfesselungspolitik" ist Politik auf Kosten der Umwelt.“ So müsse es in den nächsten Jahren insbesondere darum gehen, den Flächenfraß einzudämmen und die Umweltverwaltung deutlich zu stärken. „Wenn Talsperren und Industrieanlagen nicht mehr regelmäßig überprüft werden, dann riskieren wir unsere Sicherheit. Und wenn Schlachthöfe nicht genügend kontrolliert werden, dann bedeutet dies immer wieder unnötiges Tierleid und mangelhaften Arbeitsschutz. Das darf in einem Land wie Nordrhein-Westfalen nicht sein, das gehört dringend verändert.“
Im Wahlkreis 82 Steinfurt II kandidiert Sandra Dömer aus Nordwalde für den nächsten Landtag. Die 37jährige Heilpädagogin ist Vorsitzende des Kreisjugendhilfeausschusses und arbeitet als Referentin für Organisationsentwicklung bei einem großen Kinder- und Jugendhilfeträger. Bereits seit 2009 gestaltet Sandra aktiv grüne Politik mit, zunächst in Hamburg, dann in Greven und heute in Nordwalde und im Kreis Steinfurt. In ihrer Bewerbungsrede beleuchtete sie die Corona-Politik der schwarz-gelben Landesregierung aus der Sicht einer Pädagogin und Mutter und kam zu folgendem Schluss: „Ich habe kein Verständnis für diese Politik der Verantwortungslosigkeit. Die wissentlich in Kauf nimmt, dass die Rechte und Interessen von Kindern, Jugendlichen und Familien mit Füßen getreten werden. Die Kitas, Schulen, Spielplätze und Spielgruppen schließt, aber Einschränkungen für Großraumbüros für unzumutbar hält.“ Es sei an der Zeit für eine bessere Politik in NRW, die besonders im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe Veränderungen brauche und Vertrauen zurückgewinnen müsse.
Für den Wahlkreis 83 Steinfurt III bewirbt sich Silke Wellmeier aus Tecklenburg um das Direktmandat. Die 44jährige Künstlerin und gelernte Keramikerin lebt mit ihrer Familie in Brochterbeck und ist Mitglied im GRÜNEN Kreisvorstand. Seit der letzten Kommunalwahl ist Silke Mitglied des Steinfurter Kreistags und setzt sich intensiv für Kunst und Kultur im Kreis Steinfurt ein. „Im letzten Jahr bin ich gefragt worden, warum ich mich politisch engagiere. Meine Antwort: Weil wir uns verändern müssen, wenn sich um uns herum so vieles ändert.“ Mit diesem Satz beginnt die Bewerbung von Silke und es schließt sich eine Erklärung der Notwendigkeit zur gesellschaftlichen Transformation an. „Ein künstlerischer Akt, weil wir neue Lösungen auf die drängenden Fragen entwickeln müssen, und das ist etwas zutiefst Kreatives. Wir brauchen nicht die alten Antworten aus der Vergangenheit. Da wissen wir bereits, dass sie uns nicht weitergeholfen haben.“ Es gehe darum, neue Perspektiven einzunehmen, neue Narrative zu entwickeln und verschiedene Themen und Lösungsansätze neu zu denken.
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